123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839404142434445464748495051525354555657585960616263646566676869707172737475767778798081828384858687888990919293949596979899100101102103104105106107108109110111112113114115116117118119120121122123124125126127128129130131132133134135136137138139140141142143144145146147148149150151152153154155156157158159160161162163164165166167168169170171172173174175176177178179180181182183184185186187188189190191192193194195196197198199200201202203204205206207208209210211212213214215216217218219220221222223224225226227228229230231232233234235236237238239240241242243244245246247248249250251252253254255256257258259260261262263264265266267268269270271272273274275276277278279280281282283284285286287288289290291292293294295296297298299300301302303304305306307308309310311312313314315316317318319320321322323324325326327328329330331332333334335336337338339340341342343344345346347348349350351352353354355 |
- %!TEX root = GeoTopo.tex
- \chapter*{Lösungen der Übungsaufgaben\markboth{Lösungen der Übungsaufgaben}{Lösungen der Übungsaufgaben}}
- \addcontentsline{toc}{chapter}{Lösungen der Übungsaufgaben}
- \begin{solution}[\ref{ub1:aufg1}]
- \textbf{Teilaufgabe a)} Es gilt:
- \begin{enumerate}[label=(\roman*)]
- \item $\emptyset, X \in \fT_X$.
- \item $\fT_X$ ist offensichtlich unter Durchschnitten abgeschlossen,
- d.~h. es gilt für alle $U_1, U_2 \in \fT_X: U_1 \cap U_2 \in \fT_X$.
- \item Auch unter beliebigen Vereinigungen ist $\fT_X$ abgeschlossen,
- d.~h. es gilt für eine beliebige Indexmenge $I$ und alle
- $U_i \in \fT_X$ für alle $i \in I: \bigcup_{i \in I} U_i \in \fT_X$
- \end{enumerate}
- Also ist $(X, \fT_X)$ ein topologischer Raum.
- \textbf{Teilaufgabe b)} Wähle $x=1, y=0$. Dann gilt $x \neq y$
- und die einzige Umgebung von $x$ ist $X$. Da $y=0 \in X$ können
- also $x$ und $y$ nicht durch offene Mengen getrennt werden.
- $(X, \fT_X)$ ist also nicht hausdorffsch.
- \textbf{Teilaufgabe c)} Nach Bemerkung \ref{Trennungseigenschaft}
- sind metrische Räume hausdorffsch. Da $(X, \fT_X)$ nach (b) nicht
- hausdorffsch ist, liefert die Kontraposition der Trennungseigenschaft,
- dass $(X, \fT_X)$ kein metrischer Raum sein kann.
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub1:aufg4}]
- \textbf{Teilaufgabe a)}
- \textbf{Beh.:} $\forall a \in \mdz: \Set{a}$ ist abgeschlossen.
- Sei $a \in \mdz$ beliebig. Dann gilt:
- Wenn jemand diese Aufgabe gemacht hat, bitte die Lösung an info@martin-thoma.de
- schicken.%TODO
- \textbf{Teilaufgabe b)}
- \textbf{Beh.:} $\Set{-1, 1}$ ist nicht offen
- \textbf{Bew.:} durch Widerspruch
- Annahme: $\Set{-1, 1}$ ist offen.
- Dann gibt es $T \subseteq \fB$, sodass $\bigcup_{M \in T} M = \Set{-1, 1}$.
- Aber alle $U \in \fB$ haben unendlich viele Elemente. Auch endlich
- viele Schnitte von Elementen in $\fB$ haben unendlich viele
- Elemente $\Rightarrow$ keine endliche nicht-leere Menge kann
- in dieser Topologie offen sein $\Rightarrow \Set{-1,1}$ ist
- nicht offen. $\qed$
- \textbf{Teilaufgabe c)}
- \textbf{Beh.:} Es gibt unendlich viele Primzahlen.
- \textbf{Bew.:} durch Widerspruch
- Annahme: Es gibt nur endlich viele Primzahlen $p \in \mdp$
- Dann ist
- \[\mdz \setminus \Set{-1, +1} \overset{\text{FS d. Arithmetik}}= \bigcup_{p \in \mdp} U_{0,p}\]
- endlich. Das ist ein Widerspruch zu $|\mdz|$ ist unendlich und
- $|\Set{-1,1}|$ ist endlich. $\qed$
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub2:aufg4}]
- \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
- \item \textbf{Beh.:} Die offenen Mengen von $P$ sind
- Vereinigungen von Mengen der Form
- \[\prod_{j \in J} U_j \times \prod_{i \in \mdn, i \neq j} P_i\]
- wobei $J \subseteq \mdn$ endlich und $U_j \subseteq P_j$
- offen ist.
- \begin{beweis}
- Nach Definition der Produkttopologie bilden Mengen
- der Form
- \[\prod_{i \in J} U_j \times \prod_{i \in \mdn \setminus J} P_i\]
- wobei $J \subseteq \mdn$ endlich und $U_j \subseteq P_j$ offen
- $\forall{j \in J}$
- eine Basis der Topologie.
- Damit sind die offenen
- Mengen von $P$ Vereinigungen von Mengen der obigen
- Form. $\qed$
- \end{beweis}
- \item \textbf{Beh.:} Die Zusammenhangskomponenten von $P$
- sind alle einpunktig.\xindex{Total Unzusammenhängend}
- \begin{beweis}
- Es seinen $x,y \in P$ und $x$ sowie $y$ liegen in der
- gleichen Zusammenhangskomponente $Z \subseteq P$.
- Da $Z$ zusammenhängend ist und $\forall{i \in I}: p_i : P \rightarrow P_i$
- ist stetig, ist $p_i(Z) \subseteq P_i$ zusammenhängend
- für alle $i \in \mdn$. Die zusammenhängenden Mengen
- von $P_i$ sind genau $\Set{0}$ und $\Set{1}$, d.~h.
- für alle $i \in \mdn$ gilt entweder $p_i(Z) \subseteq \Set{0}$
- oder $p_i(Z) \subseteq \Set{1}$. Es sei $z_i \in \Set{0,1}$
- so, dass $p_i(Z) \subseteq \Set{z_i}$ für alle $i \in \mdn$.
- Dann gilt also:
- \[\underbrace{p_i(x)}_{= x_i} = z_i = \underbrace{p_i(y)}_{= y_i} \forall i \in \mdn\]
- Somit folgt: $x = y \qed$
- \end{beweis}
- \end{enumerate}
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub3:aufg1}]
- \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
- \item \textbf{Beh.:} $\GL_n(\mdr)$ ist nicht kompakt.\\
- \textbf{Bew.:} $\det: \GL_n(\mdr) \rightarrow \mdr \setminus \Set{0}$
- ist stetig. Außerdem ist
- $\det(\GL_n(\mdr)) = \mdr \setminus \Set{0}$ nicht
- kompakt. $\overset{\ref{kor:5.6}}{\Rightarrow}$
- $\GL_n(\mdr)$ ist nicht kompakt. $\qed$
- \item \textbf{Beh.:} $\SL_1(\mdr)$ ist nicht kompakt, für $n > 1$ ist $\SL_n(\mdr)$ kompakt.\\
- \textbf{Bew.:} Für $\SL_1(\mdr)$ gilt:
- $\SL_1(\mdr) = \Set{A \in \mdr^{1 \times 1} | \det A = 1} = \begin{pmatrix}1\end{pmatrix} \cong \Set{1}$.
- $\overset{\ref{kor:5.6}}{\Rightarrow} \SL_1(\mdr)$ ist
- kompakt.\\
- $\SL_n(\mdr) \subseteq \GL_n(\mdr)$ lässt sich mit einer
- Teilmenge des $\mdr^{n^2}$ identifizieren. Nach \cref{satz:heine-borel}
- sind diese genau dann kompakt, wenn sie beschränkt und
- abgeschlossen sind. Definiere nun für für $n \in \mdn_{\geq 2}, m \in \mdn$:
- \[A_m = \text{diag}_n(m, \frac{1}{m}, \dots, 1)\]
- Dann gilt: $\det A_m = 1$, d.~h. $A_m \in \SL_n(\mdr)$,
- und $A_m$ ist unbeschränkt, da $\|A_m\|_\infty =m \xrightarrow[m \rightarrow \infty]{} \infty$.$\qed$
- \item \textbf{Beh.:} $\praum(\mdr)$ ist kompakt.\\
- \textbf{Bew.:} $\praum(\mdr) \cong S^n/_{x \sim -x}$.
- Per Definition der Quotiententopologie ist die Klassenabbildung stetig.
- Da $S^n$ als abgeschlossene und beschränkte Teilmenge
- des $\mdr^{n+1}$ kompakt ist $\overset{\ref{kor:5.6}}{\Rightarrow}$
- $\praum(\mdr)$ ist kompakt. $\qed$
- \end{enumerate}
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub3:meinsExtra}]
- Die Definition von Homöomorphismus kann auf \cpageref{def:homoeomorphismus}
- nachgelesen werden.
- \begin{definition}\xindex{Homomorphismus}%
- Seien $(G, *)$ und $(H, \circ)$ Gruppen und
- $\varphi:G \rightarrow H$ eine Abbildung.
- $\varphi$ heißt \textbf{Homomorphismus}, wenn
- \[\forall g_1, g_2 \in G: \varphi(g_1 * g_2) = \varphi(g_1) \circ \varphi(g_2)\]
- gilt.
- \end{definition}
- Es folgt direkt:
- \begin{bspenum}
- \item Sei $X = \mdr$ mit der Standarttopologie und $\varphi_1: \id_\mdr$ und $\mdr = (\mdr,+)$. Dann ist $\varphi_1$ ein Gruppenhomomorphismus und ein Homöomorphismus.
- \item Sei $G = (\mdz, +)$ und $H = (\mdz / 3 \mdz, +)$. Dann ist $\varphi_2 : G \rightarrow H, x \mapsto x \mod 3$ ein Gruppenhomomorphismus.
- Jedoch ist $\varphi_2$ nicht injektiv, also sicher kein Homöomorphismus.
- \item Sei $X$ ein topologischer Raum. Dann ist $\id_X$ ein Homöomorphismus. Da keine Verknüpfung auf $X$ definiert wurde, ist $X$ keine Gruppe und daher auch kein Gruppenhomomorphismus.
- \end{bspenum}
- Also: Obwohl die Begriffe ähnlich klingen, werden sie in ganz unterschiedlichen
- Kontexten verwendet.
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub3:meinsExtra2}]
- Die Definition einer Isotopie kann auf \cpageref{def:Isotopie} nachgelesen
- werden, die einer Isometrie auf \cpageref{def:Isometrie}.
- \begin{definition}\xindex{Isomorphismus}%
- Seien $(G, *)$ und $(H, \circ)$ Gruppen und
- $\varphi:G \rightarrow H$ eine Abbildung.
- $\varphi$ heißt \textbf{Isomorphismus}, wenn $\varphi$ ein bijektiver
- Homomorphismus ist.
- \end{definition}
- Eine Isotopie ist also für Knoten definiert, Isometrien machen nur in
- metrischen Räumen Sinn und ein Isomorphismus benötigt eine Gruppenstruktur.
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub4:aufg1}]
- \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
- \item \textbf{Vor.:} Sei $M$ eine topologische Mannigfaltigkeit.\\
- \textbf{Beh.:} $M$ ist wegzusammehängend $\gdw M$ ist zusammenhängend
- \begin{beweis}
- \enquote{$\Rightarrow$}: Da $M$ insbesondere ein
- topologischer Raum ist folgt diese Richtung direkt
- aus \cref{kor:wegzusammehang-impliziert-zusammenhang}.
- \enquote{$\Leftarrow$}: Seien $x,y \in M$ und
- \[Z := \Set{z \in M | \exists \text{Weg von } x \text{ nach } z}\]
- Es gilt:
- \begin{enumerate}[label=(\roman*)]
- \item $Z \neq \emptyset$, da $M$ lokal wegzusammenhängend ist
- \item $Z$ ist offen, da $M$ lokal wegzusammenhängend ist
- \item $Z^C := \Set{\tilde{z} \in M | \nexists \text{Weg von } x \text{ nach } \tilde{z}}$ ist offen
- Da $M$ eine Mannigfaltigkeit ist, existiert zu jedem
- $\tilde{z} \in Z^C$ eine offene und wegzusammenhängende Umgebung
- $U_{\tilde{z}} \subseteq M$.
- Es gilt sogar $U_{\tilde{z}} \subseteq Z^C$, denn
- gäbe es ein $U_{\tilde{z}} \ni \overline{z} \in Z$,
- so gäbe es Wege $\gamma_2:[0,1] \rightarrow M, \gamma_2(0) = \overline{z}, \gamma_2(1) = x$
- und $\gamma_1:[0,1] \rightarrow M, \gamma_1(0) = \tilde{z}, \gamma_1(1) = \overline{z}$.
- Dann wäre aber
- \begin{align*}
- \gamma:[0,1] &\rightarrow M,\\
- \gamma(x) &= \begin{cases}
- \gamma_1(2x) &\text{falls } 0 \leq x \leq \frac{1}{2}\\
- \gamma_2(2x-1) &\text{falls } \frac{1}{2} < x \leq 1
- \end{cases}
- \end{align*}
- ein stetiger Weg von $\tilde{z}$ nach $x$
- $\Rightarrow$ Widerspruch.
- Da $M$ zusammenhängend ist und $M = \underbrace{Z}_{\mathclap{\text{offen}}} \cup \underbrace{Z^C}_{\mathclap{\text{offen}}}$,
- sowie $Z \neq \emptyset$ folgt $Z^C = \emptyset$.
- Also ist $M=Z$ wegzusammenhängend.$\qed$
- \end{enumerate}
- \end{beweis}
- \item \textbf{Beh.:} $X$ ist wegzusammenhängend.\\
- \begin{beweis}
- $X:= (\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_1, 0_2}$
- und $(\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_2}$ sind
- homöomorph zu $\mdr$. Also sind die einzigen kritischen
- Punkte, die man nicht verbinden können könnte
- $0_1$ und $0_2$.
- Da $(\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_1}$ homöomorph
- zu $\mdr$ ist, exisitert ein Weg $\gamma_1$ von $0_1$
- zu einem beliebigen Punkt $a \in \mdr \setminus \Set{0}$.
- Da $(\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_2}$ ebenfalls
- homöomorph zu $\mdr$ ist, existiert außerdem ein Weg
- $\gamma_2$ von $a$ nach $0_2$. Damit existiert ein
- (nicht einfacher)
- Weg $\gamma$ von $0_1$ nach $0_2$. $\qed$
- \end{beweis}
- \end{enumerate}
- \end{solution}
- %Das scheint mir etwas zu lang zu sein...
- %\begin{solution}[\ref{ub7:aufg1}]
- % \textbf{Beh.:} $H_k = \begin{cases}\mdr &\text{für } k\in \Set{0,1}\\
- % 0 &\text{für } k \geq 2$
- % \newcommand{\triangleSimplizialkomplex}{\mathord{\includegraphics[height=5ex]{figures/triangleSimplizialkomplex.pdf}}}
- % \textbf{Bew.:} $S^1$ ist homöomorph zum Simplizialkomplex
- % $X = \triangleSimplizialkomplex$, d.~h. dem Rand
- % von $\Delta^2$. Es gilt:
- % \[X = \Set{\underbrace{v_0, v_1, v_2}_{A_0(X)}, \underbrace{\Delta (v_1, v_2)}_{=: a_0}, \underbrace{\underbrace{\Delta (v_0, v_2)}_{=: a_1}, \underbrace{\Delta(v_0, v_1)}_{=: a_2}}_{A_1(X)}}\]
- % Damit folgt:
- % \begin{enumerate}
- % \item Für $k \geq 2$ ist $C_k(X) \cong 0$, da es in diesen
- % Dimensionen keine Simplizes gibt, d.~h. $A_k(X) = \emptyset$ gilt.\\
- % Also: $H_k(X) \cong 0 \; \forall k \geq 2$
- % \item $C_0(X) = \Set{\sum_{i=0}^2 c_i v_i | c_i \in \mdr}$, da
- % $A_0(x)$ Basis von $C_0(X)$ ist;\\
- % $C_1(X) = \Set{\sum_{i=0}^2 c_i a_i | c_i \in \mdr}$, da
- % $A_1(X)$ Basis von $C_1(X)$ ist.
- % \item Für die Randabbildungen $d_i: C_i(X) \rightarrow C_{i-1}(X)$ gilt:
- % $d_0 \equiv 0$, $d_1: C_1(X) \rightarrow C_0(X)$ ist definiert durch
- % $d_1(a_k) = \sum_{i=0}^1 (-1)^i \partial_i(a_k) = \partial_0 (a_k) - \partial_1(a_k) \; \forall k \in \Set{0,1,2}$
- % \end{enumerate}
- %\end{solution}
- %Auch diese Aufgabe ist zu lang
- %\begin{solution}[\ref{ub7:aufg3}]
- %
- %\end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub11:aufg3}]
- \textbf{Vor.:} Sei $(X, d)$ eine absolute Ebene, $A, B, C \in X$
- und $\triangle ABC$ ein Dreieck.
- \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
- \item \textbf{Beh.:} $\overline{AB} \cong \overline{AC} \Rightarrow \angle ABC \cong \angle ACB$\\
- \textbf{Bew.:} Sei $\overline{AB} \cong \overline{AC}$.\\
- $\Rightarrow \exists$ Isometrie $\varphi$ mit $\varphi(B) = C$ und
- $\varphi(C) = B$ und $\varphi(A) = A$.\\
- $\Rightarrow \varphi(\angle ABC) = \angle ACB$\\
- $\Rightarrow \angle ABC \cong \angle ACB \qed$
- \item \textbf{Beh.:} Der längeren Seite von $\triangle ABC$ liegt der größere Winkel gegenüber und
- umgekehrt.\\
- \textbf{Bew.:} Sei $d(A,C) > d(A,B)$. Nach \ref{axiom:3.1}
- gibt es $C' \in AC^+$ mit $d(A, C') = d(A,B)$\\
- $\Rightarrow C'$ liegt zwischen $A$ und $C$.\\
- Es gilt $\measuredangle ABC' < \measuredangle ABC$ und
- aus \cref{ub11:aufg3.a} folgt: $\measuredangle ABC' = \measuredangle AC' B$.\\
- $\angle BC' A$ ist ein nicht anliegender Außenwinkel zu
- $\angle BCA \xRightarrow{\crefabbr{bem:14.9}} \measuredangle BC' A > \measuredangle BCA$\\
- $\Rightarrow \measuredangle BCA < \measuredangle BC' A = \measuredangle ABC' < \measuredangle ABC $
- Sei umgekehrt $\measuredangle ABC > \measuredangle BCA$,
- kann wegen 1. Teil von \cref{ub11:aufg3.b} nicht
- $d(A,B) > d(A,C)$ gelten.\\
- Wegen \cref{ub11:aufg3.a} kann nicht $d(A,B) = d(A,C)$
- gelten.\\
- $\Rightarrow d(A,B) < d(A, C) \qed$
- \item \textbf{Vor.:} Sei $g$ eine Gerade, $P \in X$ und $P \notin g$\\
- \textbf{Beh.:} $\exists!$ Lot\\
- \textbf{Bew.:} ÜB10 A4(a): Es gibt Geradenspiegelung $\varphi$
- an $g$. $\varphi$ vertauscht die beiden Halbebenen bzgl.
- $g$.\\
- $\Rightarrow \varphi(P)P$ schneidet $g$ in $F$.
- %Nach ÜB 10 A4(a):
- Es gibt eine Geradenspiegelung $\varphi$ an $g$.
- $\varphi$ vertauscht die beiden Halbebenen bzgl. $g$
- $\Rightarrow \varphi(P)P$ schneidet $g$ in $F$.
- Sei $A \in g \setminus \Set{F}$. Dann gilt $\varphi(\angle AFP) = \angle AF \varphi(P) = \pi$
- $\Rightarrow \angle AFP$ ist rechter Winkel.
- Gäbe es nun $G \in g \setminus \Set{F}$, so dass $PG$ weiteres Lot von $P$ auf $g$ ist,
- wäre $\triangle PFG$ ein Dreieck mit zwei rechten Innenwinkeln (vgl. \cref{fig:two-perpendiculars}).
- \begin{figure}[htp]
- \centering
- \input{figures/two-perpendiculars.tex}
- \caption{Zwei Lote zu einer Geraden $g$ durch einen Punkt $P$}
- \label{fig:two-perpendiculars}
- \end{figure}
- Nach \cref{folgerung:14.10} ist die Summe von zwei Innenwinkeln immer $< \pi$\\
- $\Rightarrow G$ gibt es nicht. $\qed$
- \end{enumerate}
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub-tut-24:a1}]
- Sei $f \parallel h$ und \obda $f \parallel g$.
- $f \nparallel h \Rightarrow f \cap h \neq \emptyset$, sei also $x \in f \cap h$.
- Mit Axiom \ref{axiom:5} folgt: Es gibt höchstens eine Parallele
- zu $g$ durch $x$, da $x \notin g$. Diese ist $f$, da $x \in f$
- und $f \parallel g$. Da aber $x \in h$, kann $h$ nicht parallel
- zu $g$ sein, denn ansonsten gäbe es zwei Parallelen zu $g$ durch
- $x$ ($f \neq h$).
- $\Rightarrow g \nparallel h$ $\qed$
- \end{solution}
- \begin{solution}[\ref{ub-tut-24:a3}]\xindex{Kongruenzsatz!SSS}%
- Sei $(X,d,G)$ eine Geometrie, die \ref{axiom:1}-\ref{axiom:4} erfüllt.
- Seien außerdem $\triangle ABC$ und $\triangle A'B' C'$ Dreiecke, für die gilt:
- \begin{align*}
- d(A, B) &= d(A', B')\\
- d(A, C) &= d(A', C')\\
- d(B, C) &= d(B', C')
- \end{align*}
- Sei $\varphi$ die Isometrie mit $\varphi(A) = A'$, $\varphi(B) = B'$ und
- $\varphi(C')$ liegt in der selben Halbebene bzgl. $AB$ wie $C$. Diese
- Isometrie existiert wegen \ref{axiom:4}.
- Es gilt $d(A,C) = d(A', C') = d(\varphi(A'), \varphi(C')) = d(A, \varphi(C'))$
- und $d(B,C) = d(B', C') = d(\varphi(B'), \varphi(C')) = d(B, \varphi(C'))$.\\
- $\xRightarrow{\crefabbr{kor:14.6}} C = \varphi(C)$.
- Es gilt also $\varphi(\triangle A'B'C') = \triangle ABC$. $\qed$
- \end{solution}
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