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  2. \chapter*{Lösungen der Übungsaufgaben\markboth{Lösungen der Übungsaufgaben}{Lösungen der Übungsaufgaben}}
  3. \addcontentsline{toc}{chapter}{Lösungen der Übungsaufgaben}
  4. \begin{solution}[\ref{ub1:aufg1}]
  5. \textbf{Teilaufgabe a)} Es gilt:
  6. \begin{enumerate}[label=(\roman*)]
  7. \item $\emptyset, X \in \fT_X$.
  8. \item $\fT_X$ ist offensichtlich unter Durchschnitten abgeschlossen,
  9. d.~h. es gilt für alle $U_1, U_2 \in \fT_X: U_1 \cap U_2 \in \fT_X$.
  10. \item Auch unter beliebigen Vereinigungen ist $\fT_X$ abgeschlossen,
  11. d.~h. es gilt für eine beliebige Indexmenge $I$ und alle
  12. $U_i \in \fT_X$ für alle $i \in I: \bigcup_{i \in I} U_i \in \fT_X$
  13. \end{enumerate}
  14. Also ist $(X, \fT_X)$ ein topologischer Raum.
  15. \textbf{Teilaufgabe b)} Wähle $x=1, y=0$. Dann gilt $x \neq y$
  16. und die einzige Umgebung von $x$ ist $X$. Da $y=0 \in X$ können
  17. also $x$ und $y$ nicht durch offene Mengen getrennt werden.
  18. $(X, \fT_X)$ ist also nicht hausdorffsch.
  19. \textbf{Teilaufgabe c)} Nach Bemerkung \ref{Trennungseigenschaft}
  20. sind metrische Räume hausdorffsch. Da $(X, \fT_X)$ nach (b) nicht
  21. hausdorffsch ist, liefert die Kontraposition der Trennungseigenschaft,
  22. dass $(X, \fT_X)$ kein metrischer Raum sein kann.
  23. \end{solution}
  24. \begin{solution}[\ref{ub1:aufg4}]
  25. \textbf{Teilaufgabe a)}
  26. \textbf{Beh.:} $\forall a \in \mdz: \Set{a}$ ist abgeschlossen.
  27. Sei $a \in \mdz$ beliebig. Dann gilt:
  28. \todo[inline]{Hat jemand diesen Beweis?}
  29. \textbf{Teilaufgabe b)}
  30. \textbf{Beh.:} $\Set{-1, 1}$ ist nicht offen
  31. \textbf{Bew.:} durch Widerspruch
  32. Annahme: $\Set{-1, 1}$ ist offen.
  33. Dann gibt es $T \subseteq \fB$, sodass $\bigcup_{M \in T} M = \Set{-1, 1}$.
  34. Aber alle $U \in \fB$ haben unendlich viele Elemente. Auch endlich
  35. viele Schnitte von Elementen in $\fB$ haben unendlich viele
  36. Elemente $\Rightarrow$ keine endliche nicht-leere Menge kann
  37. in dieser Topologie offen sein $\Rightarrow \Set{-1,1}$ ist
  38. nicht offen. $\qed$
  39. \textbf{Teilaufgabe c)}
  40. \textbf{Beh.:} Es gibt unendlich viele Primzahlen.
  41. \textbf{Bew.:} durch Widerspruch
  42. Annahme: Es gibt nur endlich viele Primzahlen $p \in \mdp$
  43. Dann ist
  44. \[\mdz \setminus \Set{-1, +1} \overset{\text{FS d. Arithmetik}}= \bigcup_{p \in \mdp} U_{0,p}\]
  45. endlich. Das ist ein Widerspruch zu $|\mdz|$ ist unendlich und
  46. $|\Set{-1,1}|$ ist endlich. $\qed$
  47. \end{solution}
  48. \begin{solution}[\ref{ub2:aufg4}]
  49. \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
  50. \item \textbf{Beh.:} Die offenen Mengen von $P$ sind
  51. Vereinigungen von Mengen der Form
  52. \[\prod_{j \in J} U_j \times \prod_{i \in \mdn, i \neq j} P_i\]
  53. wobei $J \subseteq \mdn$ endlich und $U_j \subseteq P_j$
  54. offen ist.
  55. \begin{beweis}
  56. Nach Definition der Produkttopologie bilden Mengen
  57. der Form
  58. \[\prod_{i \in J} U_j \times \prod_{\overset{i \in \mdn}{i \notin J}} P_i, \text{ wobei } J \subseteq \mdn \text{ endlich und } U_j \subseteq P_j \text{offen } \forall{j \in J}\]
  59. eine Basis der Topologie. Damit sind die offenen
  60. Mengen von $P$ Vereinigungen von Mengen der obigen
  61. Form. $\qed$
  62. \end{beweis}
  63. \item \textbf{Beh.:} Die Zusammenhangskomponenten von $P$
  64. sind alle einpunktig.\xindex{Total Unzusammenhängend}
  65. \begin{beweis}
  66. Es seinen $x,y \in P$ und $x$ sowie $y$ liegen in der
  67. gleichen Zusammenhangskomponente $Z \subseteq P$.
  68. Da $Z$ zusammenhängend ist und $\forall{i \in I}: p_i : P \rightarrow P_i$
  69. ist stetig, ist $p_i(Z) \subseteq P_i$ zusammenhängend
  70. für alle $i \in \mdn$. Die zusammenhängenden Mengen
  71. von $P_i$ sind genau $\Set{0}$ und $\Set{1}$, d.~h.
  72. für alle $i \in \mdn$ gilt entweder $p_i(Z) \subseteq \Set{0}$
  73. oder $p_i(Z) \subseteq \Set{1}$. Es sei $z_i \in \Set{0,1}$
  74. so, dass $p_i(Z) \subseteq \Set{z_i}$ für alle $i \in \mdn$.
  75. Dann gilt also:
  76. \[\underbrace{p_i(x)}_{= x_i} = z_i = \underbrace{p_i(y)}_{= y_i} \forall i \in \mdn\]
  77. Somit folgt: $x = y \qed$
  78. \end{beweis}
  79. \end{enumerate}
  80. \end{solution}
  81. \begin{solution}[\ref{ub3:aufg1}]
  82. \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
  83. \item \textbf{Beh.:} $\GL_n(\mdr)$ ist nicht kompakt.\\
  84. \textbf{Bew.:} $\det: \GL_n(\mdr) \rightarrow \mdr \setminus \Set{0}$
  85. ist stetig. Außerdem ist
  86. $\det(\GL_n(\mdr)) = \mdr \setminus \Set{0}$ nicht
  87. kompakt. $\overset{\ref{kor:5.6}}{\Rightarrow}$
  88. $\GL_n(\mdr)$ ist nicht kompakt. $\qed$
  89. \item \textbf{Beh.:} $\SL_1(\mdr)$ ist nicht kompakt, für $n > 1$ ist $\SL_n(\mdr)$ kompakt.\\
  90. \textbf{Bew.:} Für $\SL_1(\mdr)$ gilt:
  91. $\SL_1(\mdr) = \Set{A \in \mdr^{1 \times 1} | \det A = 1} = \begin{pmatrix}1\end{pmatrix} \cong \Set{1}$.
  92. $\overset{\ref{kor:5.6}}{\Rightarrow} \SL_1(\mdr)$ ist
  93. kompakt.\\
  94. $\SL_n(\mdr) \subseteq \GL_n(\mdr)$ lässt sich mit einer
  95. Teilmenge des $\mdr^{n^2}$ identifizieren. Nach \cref{satz:heine-borel}
  96. sind diese genau dann kompakt, wenn sie beschränkt und
  97. abgeschlossen sind. Definiere nun für für $n \in \mdn_{\geq 2}, m \in \mdn$:
  98. \[A_m = \text{diag}_n(m, \frac{1}{m}, \dots, 1)\]
  99. Dann gilt: $\det A_m = 1$, d.~h. $A_m \in \SL_n(\mdr)$,
  100. und $A_m$ ist unbeschränkt, da $\|A_m\|_\infty =m \xrightarrow[m \rightarrow \infty]{} \infty$.$\qed$
  101. \item \textbf{Beh.:} $\praum(\mdr)$ ist kompakt.\\
  102. \textbf{Bew.:} $\praum(\mdr) \cong S^n/_{x \sim -x}$.
  103. Per Definition der Quotiententopologie ist die Klassenabbildung stetig.
  104. Da $S^n$ als abgeschlossene und beschränkte Teilmenge
  105. des $\mdr^{n+1}$ kompakt ist $\overset{\ref{kor:5.6}}{\Rightarrow}$
  106. $\praum(\mdr)$ ist kompakt. $\qed$
  107. \end{enumerate}
  108. \end{solution}
  109. \begin{solution}[\ref{ub3:meinsExtra}]
  110. Die Definition von Homöomorphismus kann auf \cpageref{def:homoeomorphismus}
  111. nachgelesen werden.
  112. \begin{definition}
  113. Seien $(G, *)$ und $(H, \circ)$ Gruppen und
  114. $\varphi:G \rightarrow H$ eine Abbildung.
  115. $\varphi$ heißt \textbf{Homomorphismus}\xindex{Homomorphismus}, wenn
  116. \[\forall g_1, g_2 \in G: \varphi(g_1 * g_2) = \varphi(g_1) \circ \varphi(g_2)\]
  117. gilt.
  118. \end{definition}
  119. Es folgt direkt:
  120. \begin{bspenum}
  121. \item Sei $X = \mdr$ mit der Standarttopologie und $\varphi_1: \id_\mdr$ und $\mdr = (\mdr,+)$. Dann ist $\varphi_1$ ein Gruppenhomomorphismus und ein Homöomorphismus.
  122. \item Sei $G = (\mdz, +)$ und $H = (\mdz / 3 \mdz, +)$. Dann ist $\varphi_2 : G \rightarrow H, x \mapsto x \mod 3$ ein Gruppenhomomorphismus.
  123. Jedoch ist $\varphi_2$ nicht injektiv, also sicher kein Homöomorphismus.
  124. \item Sei $X$ ein topologischer Raum. Dann ist $\id_X$ ein Homöomorphismus. Da keine Verknüpfung auf $X$ definiert wurde, ist $X$ keine Gruppe und daher auch kein Gruppenhomomorphismus.
  125. \end{bspenum}
  126. Also: Obwohl die Begriffe ähnlich klingen, werden sie in ganz unterschiedlichen
  127. Kontexten verwendet.
  128. \end{solution}
  129. \begin{solution}[\ref{ub4:aufg1}]
  130. \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
  131. \item \textbf{Vor.:} Sei $M$ eine topologische Mannigfaltigkeit.\\
  132. \textbf{Beh.:} $M$ ist wegzusammehängend $\gdw M$ ist zusammenhängend
  133. \begin{beweis}
  134. \enquote{$\Rightarrow$}: Da $M$ insbesondere ein
  135. topologischer Raum ist folgt diese Richtung direkt
  136. aus \cref{kor:wegzusammehang-impliziert-zusammenhang}.
  137. \enquote{$\Leftarrow$}: Seien $x,y \in M$ und
  138. \[Z := \Set{z \in M | \exists \text{Weg von } x \text{ nach } z}\]
  139. Es gilt:
  140. \begin{enumerate}[label=(\roman*)]
  141. \item $Z \neq \emptyset$, da $M$ lokal wegzusammenhängend ist
  142. \item $Z$ ist offen, da $M$ lokal wegzusammenhängend ist
  143. \item $Z^C := \Set{\tilde{z} \in M | \nexists \text{Weg von } x \text{ nach } \tilde{z}}$ ist offen
  144. Da $M$ eine Mannigfaltigkeit ist, existiert zu jedem
  145. $\tilde{z} \in Z^C$ eine offene und wegzusammenhängende Umgebung
  146. $U_{\tilde{z}} \subseteq M$.
  147. Es gilt sogar $U_{\tilde{z}} \subseteq Z^C$, denn
  148. gäbe es ein $U_{\tilde{z}} \ni \overline{z} \in Z$,
  149. so gäbe es Wege $\gamma_2:[0,1] \rightarrow M, \gamma_2(0) = \overline{z}, \gamma_2(1) = x$
  150. und $\gamma_1:[0,1] \rightarrow M, \gamma_1(0) = \tilde{z}, \gamma_1(1) = \overline{z}$.
  151. Dann wäre aber
  152. \begin{align*}
  153. \gamma:[0,1] &\rightarrow M,\\
  154. \gamma(x) &= \begin{cases}
  155. \gamma_1(2x) &\text{falls } 0 \leq x \leq \frac{1}{2}\\
  156. \gamma_2(2x-1) &\text{falls } \frac{1}{2} < x \leq 1
  157. \end{cases}
  158. \end{align*}
  159. ein stetiger Weg von $\tilde{z}$ nach $x$
  160. $\Rightarrow$ Widerspruch.
  161. Da $M$ zusammenhängend ist und $M = \underbrace{Z}_{\mathclap{\text{offen}}} \cup \underbrace{Z^C}_{\mathclap{\text{offen}}}$,
  162. sowie $Z \neq \emptyset$ folgt $Z^C = \emptyset$.
  163. Also ist $M=Z$ wegzusammenhängend.$\qed$
  164. \end{enumerate}
  165. \end{beweis}
  166. \item \textbf{Beh.:} $X$ ist wegzusammenhängend.\\
  167. \begin{beweis}
  168. $X:= (\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_1, 0_2}$
  169. und $(\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_2}$ sind
  170. homöomorph zu $\mdr$. Also sind die einzigen kritischen
  171. Punkte, die man nicht verbinden können könnte
  172. $0_1$ und $0_2$.
  173. Da $(\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_1}$ homöomorph
  174. zu $\mdr$ ist, exisitert ein Weg $\gamma_1$ von $0_1$
  175. zu einem beliebigen Punkt $a \in \mdr \setminus \Set{0}$.
  176. Da $(\mdr \setminus \Set{0}) \cup \Set{0_2}$ ebenfalls
  177. homöomorph zu $\mdr$ ist, existiert außerdem ein Weg
  178. $\gamma_2$ von $a$ nach $0_2$. Damit existiert ein
  179. (nicht einfacher)
  180. Weg $\gamma$ von $0_1$ nach $0_2$. $\qed$
  181. \end{beweis}
  182. \end{enumerate}
  183. \end{solution}
  184. %Das scheint mir etwas zu lang zu sein...
  185. %\begin{solution}[\ref{ub7:aufg1}]
  186. % \textbf{Beh.:} $H_k = \begin{cases}\mdr &\text{für } k\in \Set{0,1}\\
  187. % 0 &\text{für } k \geq 2$
  188. % \newcommand{\triangleSimplizialkomplex}{\mathord{\includegraphics[height=5ex]{figures/triangleSimplizialkomplex.pdf}}}
  189. % \textbf{Bew.:} $S^1$ ist homöomorph zum Simplizialkomplex
  190. % $X = \triangleSimplizialkomplex$, d.~h. dem Rand
  191. % von $\Delta^2$. Es gilt:
  192. % \[X = \Set{\underbrace{v_0, v_1, v_2}_{A_0(X)}, \underbrace{\Delta (v_1, v_2)}_{=: a_0}, \underbrace{\underbrace{\Delta (v_0, v_2)}_{=: a_1}, \underbrace{\Delta(v_0, v_1)}_{=: a_2}}_{A_1(X)}}\]
  193. % Damit folgt:
  194. % \begin{enumerate}
  195. % \item Für $k \geq 2$ ist $C_k(X) \cong 0$, da es in diesen
  196. % Dimensionen keine Simplizes gibt, d.~h. $A_k(X) = \emptyset$ gilt.\\
  197. % Also: $H_k(X) \cong 0 \; \forall k \geq 2$
  198. % \item $C_0(X) = \Set{\sum_{i=0}^2 c_i v_i | c_i \in \mdr}$, da
  199. % $A_0(x)$ Basis von $C_0(X)$ ist;\\
  200. % $C_1(X) = \Set{\sum_{i=0}^2 c_i a_i | c_i \in \mdr}$, da
  201. % $A_1(X)$ Basis von $C_1(X)$ ist.
  202. % \item Für die Randabbildungen $d_i: C_i(X) \rightarrow C_{i-1}(X)$ gilt:
  203. % $d_0 \equiv 0$, $d_1: C_1(X) \rightarrow C_0(X)$ ist definiert durch
  204. % $d_1(a_k) = \sum_{i=0}^1 (-1)^i \partial_i(a_k) = \partial_0 (a_k) - \partial_1(a_k) \; \forall k \in \Set{0,1,2}$
  205. % \end{enumerate}
  206. %\end{solution}
  207. %Auch diese Aufgabe ist zu lang
  208. %\begin{solution}[\ref{ub7:aufg3}]
  209. %
  210. %\end{solution}
  211. \begin{solution}[\ref{ub11:aufg3}]
  212. \textbf{Vor.:} Sei $(X, d)$ eine absolute Ebene, $A, B, C \in X$
  213. und $\triangle ABC$ ein Dreieck.
  214. \begin{enumerate}[label=(\alph*)]
  215. \item \textbf{Beh.:} $\overline{AB} \cong \overline{AC} \Rightarrow \angle ABC \cong \angle ACB$\\
  216. \textbf{Bew.:} Sei $\overline{AB} \cong \overline{AC}$.\\
  217. $\Rightarrow \exists$ Isometrie $\varphi$ mit $\varphi(B) = C$ und
  218. $\varphi(C) = B$ und $\varphi(A) = A$.\\
  219. $\Rightarrow \varphi(\angle ABC) = \angle ACB$\\
  220. $\Rightarrow \angle ABC \cong \angle ACB \qed$
  221. \item \textbf{Beh.:} Der längeren Seite von $\triangle ABC$ liegt der größere Winkel gegenüber und
  222. umgekehrt.\\
  223. \textbf{Bew.:} Sei $d(A,C) > d(A,B)$. Nach \ref{axiom:3.1}
  224. gibt es $C' \in AC^+$ mit $d(A, C') = d(A,B)$\\
  225. $\Rightarrow C'$ liegt zwischen $A$ und $C$.\\
  226. Es gilt $\measuredangle ABC' < \measuredangle ABC$ und
  227. aus \cref{ub11:aufg3.a} folgt: $\measuredangle ABC' = \measuredangle AC' B$.\\
  228. $\angle BC' A$ ist ein nicht anliegender Außenwinkel zu
  229. $\angle BCA \xRightarrow{\crefabbr{bem:14.9}} \measuredangle BC' A > \measuredangle BCA$\\
  230. $\Rightarrow \measuredangle BCA < \measuredangle BC' A = \measuredangle ABC' < \measuredangle ABC $
  231. Sei umgekehrt $\measuredangle ABC > \measuredangle BCA$,
  232. kann wegen 1. Teil von \cref{ub11:aufg3.b} nicht
  233. $d(A,B) > d(A,C)$ gelten.\\
  234. Wegen \cref{ub11:aufg3.a} kann nicht $d(A,B) = d(A,C)$
  235. gelten.\\
  236. $\Rightarrow d(A,B) < d(A, C) \qed$
  237. \item \textbf{Vor.:} Sei $g$ eine Gerade, $P \in X$ und $P \notin g$\\
  238. \textbf{Beh.:} $\exists!$ Lot\\
  239. \textbf{Bew.:} ÜB10 A4(a): Es gibt Geradenspiegelung $\varphi$
  240. an $g$. $\varphi$ vertauscht die beiden Halbebenen bzgl.
  241. $g$.\\
  242. $\Rightarrow \varphi(P)P$ schneidet $g$ in $F$.
  243. %Nach ÜB 10 A4(a):
  244. Es gibt eine Geradenspiegelung $\varphi$ an $g$.
  245. $\varphi$ vertauscht die beiden Halbebenen bzgl. $g$
  246. $\Rightarrow \varphi(P)P$ schneidet $g$ in $F$.
  247. Sei $A \in g \setminus \Set{F}$. Dann gilt $\varphi(\angle AFP) = \angle AF \varphi(P) = \pi$
  248. $\Rightarrow \angle AFP$ ist rechter Winkel.
  249. Gäbe es nun $G \in g \setminus \Set{F}$, so dass $PG$ weiteres Lot von $P$ auf $g$ ist,
  250. wäre $\triangle PFG$ ein Dreieck mit zwei rechten Innenwinkeln (vgl. \cref{fig:two-perpendiculars}).
  251. \begin{figure}[htp]
  252. \centering
  253. \input{figures/two-perpendiculars.tex}
  254. \caption{Zwei Lote zu einer Geraden $g$ durch einen Punkt $P$}
  255. \label{fig:two-perpendiculars}
  256. \end{figure}
  257. Nach \cref{folgerung:14.10} ist die Summe von zwei Innenwinkeln immer $< \pi$\\
  258. $\Rightarrow G$ gibt es nicht. $\qed$
  259. \end{enumerate}
  260. \end{solution}
  261. \begin{solution}[\ref{ub-tut-24:a1}]
  262. Sei $f \parallel h$ und \obda $f \parallel g$.
  263. $f \nparallel h \Rightarrow f \cap h \neq \emptyset$, sei also $x \in f \cap h$.
  264. Mit Axiom \ref{axiom:5} folgt: Es gibt höchstens eine Parallele
  265. zu $g$ durch $x$, da $x \notin g$. Diese ist $f$, da $x \in f$
  266. und $f \parallel g$. Da aber $x \in h$, kann $h$ nicht parallel
  267. zu $g$ sein, denn ansonsten gäbe es zwei Parallelen zu $g$ durch
  268. $x$ ($f \neq h$).
  269. $\Rightarrow g \nparallel h$ $\qed$
  270. \end{solution}
  271. \begin{solution}[\ref{ub-tut-24:a3}]
  272. Seien $\triangle ABC$ und $\triangle AB' C'$ Dreiecke mit
  273. \begin{align*}
  274. d(A, B) &= d(A', B')\\
  275. d(B, C) &= d(B', C')\\
  276. d(C, A) &= d(C', A')
  277. \end{align*}
  278. Dann existiert nach \ref{axiom:4} genau eine Isometrie $\varphi$
  279. mit $\varphi(A) = A', \varphi(B) = B'$ und $\varphi(C) \in A' B' C'^+$.
  280. Da $d(A',C') = d(A,C) = d(\varphi(A), \varphi(C)) = d(A', \varphi(C))$
  281. und $d(B', C') = d(B', \varphi(C))$
  282. \todo[inline]{Da fehlt was.}
  283. \end{solution}